Robert Woldemar Heidmann (1858-1914)

Nach Beendigung der Schule widmete sich Robert Heidmann dem kaufmännischen Beruf und ver­brachte längere Zeit in Frankreich und England. Er übernahm 1887 zusammen mit seinem Bru­der John Henry Heidmann das von seinem Vater 1848 gegründete Steinkohlen-Import­ge­schäft H. W. Heidmann, mit dem auch eine Reederei verbunden war. Drei eigene Kohlen­dampfer liefen nach England und Schottland, die Firma hatte u.a. in Altona und Berlin sowie im britischen Hull Nie­­derlassungen. Seit dem Tod des Bruders 1908 war Heidmann alleiniger Firmeninhaber. 1904 kam er in die Hamburgische Bürgerschaft, der er bis 1909 als Mitglied der Fraktion der Rechten angehörte. 1909 zum Senator gewählt, übte er dieses Amt bis zu seinem Tod 1914 aus. Heidmann war stell­ver­tretender Präses der Deputation für Handel, Schiffahrt und Ge­werbe. Bei der Universitäts­de­batte in der Bür­ger­schaft im Ok­to­­ber 1913 trat er für die Errich­tung einer Universität ein.