Die Begründer der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung
"Für Zucker ist er zu dumm, der kann studieren!", so wird die Äußerung der Seniorin eines Hamburger Handelshauses kolportiert. Offensichtlich brachte ein solches Umfeld der Wissenschaft nicht gerade besondere Wertschätzung entgegen. Dennoch gelang es Senator Werner von Melle, bei vielen vorausschauenden Hamburgern eine Summe von knapp vier Millionen Mark einzusammeln, so dass am 12. April 1907 die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung ins Leben treten konnte. Der "Basisband" der Reihe "Mäzene für Wissenschaft" würdigt in Kurzbiographien alle Persönlichkeiten, die sich in der Gründungsphase der Stiftung und in den ersten Jahren für diese finanziell engagiert haben; außerdem werden die Mitglieder ihres ersten Kuratoriums porträtiert. Viele der Begründer sind weit über Hamburg hinaus bekannt geworden, andere vollständig in Vergessenheit geraten. Eingeleitet wird die das Buch durch den Essay "Aktuelle Vergangenheit", der die Begründer der Stiftung in den kulturellen und wissenschaftspolitischen Kontext Hamburgs um die Jahrhundertwende einbettet. Jetzt neu in der 3., komplett überarbeiteten und ergänzten Auflage!
167 Seiten
Preis: 27,80 Euro
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Lesen Sie hier die Rezension der ersten Auflage des Bandes in der Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte.
Sophie Christine und Carl Heinrich Laeisz
Durch die Rückbenennung der Musikhalle Hamburg in Laeiszhalle ist in der Hansestadt ein Name, mit dessen Aussprache so mancher seine Probleme hat, wieder stärker ins Bewusstsein gerückt. Der zweite Band der Schriftenreihe "Mäzene für Wissenschaft" zeichnet das faszinierende Leben von Sophie und Carl Laeisz nach. Beide haben sich als Mäzene nicht nur bei der Stiftung dieses Konzerthauses hervorgetan, sondern gehören auch zu den Donatoren der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung. In ihrem Leben spiegeln sich zentrale Tendenzen hamburgischer Geschichte des 19. Jahrhunderts wider: bürgerliches Engagement sowie Einordnung der Hansestadt in die Weltwirtschaft.
48 Seiten
Preis: 19,80 Euro
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Eduard Lorenz Lorenz-Meyer
Die Firma Behn Meyer Deutschland Holding AG & Co. KG mit Hauptsitz am Ballindamm in Hamburg ist eines der traditionsreichsten Handelshäuser der Hansestadt. Sie verkauft u. a. Gummi-Chemikalien für den europäischen Markt. In der Geschichte des Unternehmens hat es eine Reihe bekannter Persönlichkeiten wie Arnold Otto Meyer oder Franz Heinrich Witthoefft gegeben. Eduard Lorenz-Meyer, der zu den Donatoren der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung gehört, hat hingegen immer etwas im Schatten gestanden. Richtet sich der Blick jedoch nicht in erster Linie auf ökonomische Aspekte, sondern berücksichtigt auch politische und kulturelle, so zeigt sich ein äußerst facettenreiches Leben.
52 Seiten
Preis: 19,80 Euro
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Hermann Franz Matthias Mutzenbecher
Die alteingesessene Familie der Mutzenbechers hat im Leben der Hansestadt immer wieder eine wichtige Rolle gespielt. Einer der herausragenden Vertreter der Familie ist Hermann Franz Matthias Mutzenbecher, Donator der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung. Er stand zahlreichen Versicherungsgesellschaften vor und leitete mit seinem jüngeren Bruder Franz Ferdinand in den Jahren zwischen 1901 und 1931 den Mutzenbecher-Konzern, einen Firmenverbund, zu dem u.a. die Albingia Versicherungsgesellschaft gehörte. Die Versicherungsgeschäfte, die das Leben H.F.M. Mutzenbechers bestimmten, sind in ihrem Auf und Ab eine Widerspiegelung weltumspannender Geschichtsverläufe.
64 Seiten
Preis: 19,80 Euro
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Die Brüder Augustus Friedrich und Gustav Adolph Vorwerk
Nicht nur wegen ihrer besonderen Großzügigkeit, mit der sie als Donatoren die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung unterstützten, sondern auch wegen ihrer kaufmännischen Tätigkeit verdienen die Brüder Augustus Friedrich und Gustav Adolph Vorwerk, dass ihre Biographien näher in den Blick genommen werden. Mit ihrem Vater Georg Friedrich Vorwerk - der Firmen erst in Hamburg, dann in Chile gründete - bildeten sie ein Dreiergespann, dass die hamburgische und die chilenische Wirtschaft auf beispielhafte Weise voranbrachte. In den Stadtteilen Klein Flottbek und Nienstedten ließen sich der Vater und die beiden Söhne Vorwerk stattliche Villen bauen, die bis heute zu den beachtenswerten Bauten Hamburgs zählen.
76 Seiten
Preis: 19,80 Euro
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Albert Ballin
Ein beispielloser Aufstieg: vom dreizehnten Kind eines armen jüdischen Auswandereragenten zum "Souverän der Seefahrt" und "Freund" des Kaisers. Wenig verwunderlich, dass Albert Ballin eine der hervorragendsten Gestalten des wilhelminischen Kaiserreichs war. Von Beginn an sorgte er bei der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Actien-Gesellschaft, kurz Hapag genannt, für Aufsehen. Diese stieg unter der Führung ihres Managers Ballin zur größten Reederei der Welt auf. Von 1907 bis zu seinem tragischen Tod am 9. November 1918 gehörte Ballin dem Kuratorium der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung an und hat auch hier auf besondere Weise gewirkt. Die vorliegende Biographie zeichnet das außergewöhnliche Leben dieses Mannes nach. Jetzt neu in korrigierter Auflage!
133 Seiten
Preis: 27,80 Euro
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Ernst Friedrich Sieveking
Ernst Friedrich Sieveking zählt zu den herausragenden Persönlichkeiten der Hamburgischen Geschichte. Schon früh zeigte er besondere Begabungen, so dass er bereits im Alter von knapp 21 Jahren fertig ausgebildeter Jurist war. Anschließend trat er in eine renommierte Anwaltskanzlei ein, die er bald erfolgreich für viele Jahre allein führte. Zu seiner eigentlichen Bestimmung fand er 1879 mit der Ernennung zum ersten Präsidenten des neu gegründeten Hanseatischen Oberlandesgerichts. Bis zu seinem Tod, dreißig Jahre lang, blieb er Präsident, wobei der dem Gericht insbesondere als Seerechtsexperte zu hohem Ansehen verhalf. Daneben setzte er sich engagiert für die Gründung der Hamburger Universität ein, weshalb er auch dem ersten Kuratorium der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung angehörte. Der von drei repräsentativen Gebäuden umgebene Sievekingplatz in Hamburg erinnert bis heute an ihn.
95 Seiten
Preis: 19,80 Euro
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Franz Bach
Mit dem 100-jährigen Jubiläum der Mönckebergstraße in der Freien und Hansestadt Hamburg wurde der Öffentlichkeit zuletzt im Jahr 2009 ins Gedächtnis gerufen, wer die Erbauer der großen Kontorhäuser in dieser bemerkenswerten Geschäftsstraße gewesen sind. Franz Bach hat ihre Architektur maßgeblich geprägt. Darüber hinaus war er an verschiedenen anderen Orten der Stadt als Baumeister tätig. Die vorliegende Biographie, die erste über Franz Bach, zeichnet das außergewöhnliche Leben dieses Mannes nach: Sein Talent, seine Architektur und sein Unternehmergeist werden ebenso beleuchtet wie sein soziales und kulturelles Engagement als Hamburger Bürger, der Heinrich Heine und Gottfried Semper eine Gedenkstätte errichtete und 1907 zu den Donatoren der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung gehörte. Franz Bachs Lebensgeschichte ist zugleich ein spannender Streifzug durch die Hamburger Architekturgeschichte im wilhelminischen Kaiserreich.
82 Seiten
Preis: 19,80 Euro
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Alfred Beit
Ein Finanzgenie hat man Alfred Beit genannt. Als er 1875 nach Südafrika geht, ahnt niemand, dass der Sohn konvertierter Hamburger Juden schon bald einer der reichsten Männer seiner Zeit sein wird - durch die Diamanten von Kimberley und das Gold von Witwatersrand. Als Mitbegründer von De Beers Ltd. und als enger Freund von Cecil Rhodes - dem Motor des britischen Imperialismus im südlichen Afrika - wird er zu einem der kolonialen Väter von Rhodesien. Seit 1898 britischer Staatsbürger, versucht er in den aufkeimenden Konfliketen zwischen Kaiserreich und Empire politisch zu vermitteln - erfolglos. Selbst Kunstsammler ersten Ranges, hat Alfred Beit zahllose gemeinnützige Einrichtungen großzügig unterstützt. Auch die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung verdankt ihre Gründung einer seiner spektakulären Schenkungen. Die erste umfassende Biographie dieses außergewöhnlichen Kaufmanns, Kunstsammlers und international wirkenden Philanthropen. Jetzt neu in der 2., durchgesehenen Auflage!
152 Seiten
Preis: 27,80 Euro
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Hermann Blohm
Als Gründer der Blohm & Voss-Werft hat Hermann Blohm neben seinem Partner Ernst Voss weit über Hamburg hinaus Bedeutung erlangt. Indem er dem Unternehmen internationale Geltung verschaffte, trug er maßgeblich dazu bei, der Hansestadt als Hafen- und Industriestandort nach 1877 zu einem enormen Aufschwung zu verhelfen. In hanseatischer Zurückhaltung trat der patriarchalische Werftleiter, der seine Firma mit Entschlossenheit und Strenge als Familienunternehmen führte, ganz hinter sein Werk zurück. Nach erheblichen Anfangsschwierigkeiten expandierte die Werft zu einem Großunternehmen. Das Auf und Ab der Werftgeschichte spiegelt die Entwicklung Deutschlands zwischen Gründerzeit, wilhelminischem Machtstreben, Erstem Weltkrieg, Revolution und Neubeginn in der Weimarer Republik. Zugleich und vorrangig wird diese Geschichte in der Biographie von Hermann Blohm lebendig, der zu den frühen Donatoren der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftun gehörte.
126 Seiten
Preis: 27,80 Euro
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Gustav Amsinck
1857 machte sich der junge Hamburger Kaufmann Gustav Amsinck auf den Weg in die Vereinigten Staaten. In der boomenden Metropole New York baute er das "Warencommissions- und Bankgeschäft" seines Bruders mit Geschick, Fleiß und Ideenreichtum aus. Unter seiner Ägide überstand G. Amsinck & Co. Revolten in Südamerika, Betrugsversuche und Schiffsuntergänge. Neben dem Kerngeschäft, vor allem Zucker- und Kaffeehandel, investierte der Merchantbanker auch in neuartige Fassreifenpatente, Fertigbauhäuser und war beim Bau des Panamakanals involviert. Privat schätze Gustav Amsinck die schönen Künste und das Reisen. Als im Jahre 1907 die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung ins Leben trat, gehörte er zu deren wichtigsten Donatoren. Die vorliegende Biographie zeichnet den Aufstieg dieses Mannes nach, der mit hanseatischen Kaufmannstugenden im Land der unbegrenzten Möglichkeiten zu Ansehen und Reichtum gelangte.
90 Seiten
Preis: 19,80 Euro
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Henry P. Newman
Henry P. Newman liebte die Schönen Künste: Im Haus des Hamburger Getreidegroßhändlers, der an seinem Firmenkai revolutionäre Entladetechniken einführte, verkehrten Maler und Dichter. Über viele Jahre trug der Merchantbanker eine außerordentliche Sammlung exquisiter Gemälde zusammen. Darunter befanden sich Arbeiten französischer und deutscher Impressionisten. Als der Erste Weltkrieg ausbrach, stiftete Henry P. Newman den Lazarettzug C1 und begleitete diesen im Winter 1915/16 nach Bulgarien. Auch für die Wissenschaft engagierte sich der gebildete Kunstliebhaber. Er gehörte zu den Mitgliedern des ersten Kuratoriums der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung. Die vorliegende Biographie zeichnet das Leben dieses Mannes nach, der sich – ganz entgegen dem vorherrschenden Selbstverständnis der hanseatischen Kaufmannschaft – neben seinem Beruf mit Hingabe und Sachverstand der Kunst widmete.
72 Seiten
Preis: 19,80 Euro
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Adolph Lewisohn
"New Yorks wertvollster Bürger" - diesen Ehrentitel hat man Adolph Lewisohn gegeben. Als er 1849 in Hamburg als Sohn orthodoxer Juden und erfolgreicher Kaufleute geboren wird, ist ihm eine Laufbahn als Kaufmann in die Wiege gelegt. Auf der Suche nach persönlicher Freiheit überredet er 1867 seinen strengen Vater, ihn nach New York gehen zu lassen. Dass Lewisohn in den USA als Industrieller in nur zwanzig Jahren ein Millionenvermögen erwirtschaften wird, wäre dem jungen Migranten wie ein Märchen erschienen. Mit Hingabe, Weitsicht und Flexibilität baut er ein Kupferimperium auf. Vier Jahrzehnte lang unterstützt er danach unzählige wohltätige Projekte mit Millionenbeträgen. Auch die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung verdankt ihm eine der größten Schenkungen, die sie bei ihrer Gründung erhielt. Die erste Biographie dieses außergewöhnlich erfolgreichen Kaufmanns, Kunstsammlers und international wirkenden Philanthropen.
148 Seiten
Preis: 27,80 Euro
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Read here the English translation of the review of the biography from the journal of the Verein für Hamburgische Geschichte.
Johannes August Lattmann
Johannes August Lattmann spielte eine besondere Rolle in der politischen Kultur Hamburgs. Als Kaufmann ging er zwei Jahrzehnte nach Übersee und stieg zum Teilhaber des New Yorker Handelshauses Gustav Amsinck & Co. auf. Zurück in Hamburg machte er durch großzügige Stiftungen von sich reden. 1907 zählte er zu den Donatoren der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung, deren Kuratorium er in späteren Jahren angehörte. Seine Wahl zum Senator 1912 war ein Novum und wurde nur durch ein Bündnis von liberalem Bürgertum und Sozialdemokratie möglich. Lattmann befürwortete ein plurales Nebeneinander von politischen Standpunkten und Konfessionen, trat für ein gleiches Wahlrecht ein und arbeitete mit Protagonistinnen der Frauenbewegung zusammen. Als er 1919 aus dem Senat schied, wurde er Manager der neu gegründeten Warentreuhand, um für die deutsche Wirtschaft verlorenen Kredit wiederherzustellen. Jetzt neu in der 2., durchgesehenen Auflage!
132 Seiten
Preis: 27,80 Euro
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Heinrich Freiherr von Ohlendorff
Heinrich von Ohlendorff stieg durch den Handel mit Peru-Guano zu einem der reichsten Kaufleute Hamburgs auf. Mit seiner Frau Elisabeth gründete er eine zwölfköpfige Familie. 1880 begann jene, Tagebuch zu schreiben. Bis zu ihrem Tod füllte sie in staunenswerter Regelmäßigkeit 45 dickleibige Notizbücher. Die ungefähr 20.000 Seiten gewähren spannende Einblicke in das Leben einer aufstrebenden, dabei fest in die Gesellschaft des Hamburger Großbürgertums integrierten Familie. Sie ermöglichen es, Heinrich von Ohlendorff im Spiegel der Tagebücher seiner Frau zu porträtieren. Gleichzeitig lässt sich mit ihrer Hilfe ein faszinierendes Panoramabild der "feinen" Hamburgischen Gesellschaft zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeichnen. Die erste Biographie dieses Hamburger Kaufmanns, der zu den Donatoren der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung gehörte.
154 Seiten
Preis: 27,80 Euro
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Edmund Siemers
Als schöpferischer Unternehmer war er einer der Pioniere des Petroleumhandels in Deutschland. Später reüssierte er als Importeur von Chilesalpeter und baute eine eigene Schiffsflotte auf. Und schließlich wurde er Bauunternehmer und Großgrundbesitzer im Norden Hamburgs. Doch wirklich bekannt ist Edmund Siemers durch seine beiden großen Stiftungen geworden: 1896 Edmundsthal-Siemerswalde in Geesthacht, eine der ersten Lungenheilstätten in Deutschland, und 1907 dann das Vorlesungsgebäude auf der Moorweide, bis heute Sinnbild für "die Universität" in Hamburg. Sein Leben ist gleichermaßen mit der hamburgischen, deutschen und transatlantischen Wirtschaftsgeschichte des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts verknüpft. Geradezu idealtypisch verkörpert Edmund Siemers einen Stifter aus dem hamburgischen Großbürgertum. Die erste Biographie des "Carnegie Hamburgs", der auch als Donator und Kuratoriumsmitglied der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung in Erscheinung trat.
212 Seiten
Preis: 27,80 Euro
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"Es muß besser werden!" Aby und Max Warburg im Dialog über Hamburgs geistige Zahlungsfähigkeit
Die Geschichte, wie Max Warburg Chef des familieneigenen Bankhauses wurde, obwohl sein Bruder das Geschäft hätte übernehmen sollen, ist oft erzählt worden: Als er 12 Jahre alt war, bot ihm der ein Jahr ältere Aby sein Erstgeburtsrecht gegen das Versprechen an, ihm fortan alle Bücher zu kaufen, die er bräuchte. Max nahm an – und stellte damit, wie er später sagte, "den größten Blankoscheck meines Lebens" aus. Die Lebenswege der beiden strebten von hier aus in unterschiedliche Richtungen. Aby baute seine Bibliothek zu einem international geschätzten kulturwissenschaftlichen Forschungsinstitut aus. Max entwickelte M. M. Warburg & Co. zu einer der wichtigsten Privatbanken Deutschlands. Ein parallel von beiden verfolgtes Ziel war die Universitätsgründung. Die Brüder gehörten zu den frühen Donatoren der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung. Es ging um nichts weniger als um "Hamburgs geistige Zahlungsfähigkeit". Jetzt neu in der 2., durchgesehenen Auflage!
112 Seiten
Preis: 19,80 Euro
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Werner von Melle
Wie wird man zum Hanseaten und was ist ein (Hamburger) Patriot? Warum konnte ein Abiturient bis 1918 nicht in Hamburg studieren und wieso führten Katastrophen im 19. Jahrhundert zu Modernisierungsschüben in der Freien und Hansestadt? Fragen dieser Art durchziehen das Buch – die meisten werden beantwortet. Um 1850 neigt sich ein gediegenes Großkapitel Hamburger Stadtgeschichte dem Ende zu. Am Beginn des neuen steht die Geburt eines Knaben. Werner von Melles Durchsetzungswillen verdankt Hamburg nicht zuletzt die Universität. Die Biographie über den ersten Präsidenten der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung erzählt die Geschichte seines langen Lebensweges im Koordinatennetz politischer Systeme und hanseatischer Stadtkultur. Ihr erster Teil ist Zeugnis einer komplexen Liebe und Partnerschaft zwischen dem Mann und der Stadt.
364 Seiten
Preis: 59,80 Euro
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Julius Carl Ertel
Als Direktor, später als Alleininhaber einer Kupferhütte besaß Julius Carl Ertel in der Kaufmanns- und Handelsstadt Hamburg eine Sonderstellung. Aus Breslau stammend kam er im Alter von 26 Jahren in die Hansestadt, wo er 1872 zusammen mit Rudolph Bieber die Firma Ertel, Bieber & Co. gründete, die ihre Werksanlagen mitten im Hafengebiet hatte. Seine entscheidende Bedeutung erlangte Ertel jedoch durch die weitreichenden Verbindungen, die er deutschlandweit mit zahlreichen anderen Firmen knüpfte. In deren Aufsichtsräten beteiligte er sich aktiv am Aufbau der expandierenden Wirtschaft der Gründerzeit. Dabei war er kein Mann, der sich in den Vordergrund drängte. Auf zurückhaltende, zugleich zielstrebige Weise betätigte sich dieser frühe Donator der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung im modernen Sinn als Netzwerker.
144 Seiten
Preis: 27,80 Euro
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Diamanten, Dynamit und Diplomatie: Die Lipperts
Als Hamburger Kaufleute trieben die Lipperts seit den 1850er Jahren erfolgreich Handel mit Südafrika. Im Zentrum des Buches steht das Leben dreier Brüder: Ludwig Julius, Wilhelm August und Eduard Amandus Lippert. Ludwig zählte zur Gründergeneration der Diamanten-Industrie in Südafrika – und war einer der frühen Donatoren der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung. Wilhelm wurde Konsul in Kapstadt just zu jener Zeit, als das Kaiserreich "Deutsch-Südwest" erwarb, die erste Kolonie. Der verwegenste der drei, Eduard, wurde im Transvaal als Freund des Präsidenten Paul Kruger zum Gegenspieler von Cecil Rhodes, des berühmten britischen Imperialisten. Drei Hamburger Leben: als Kunstsammler, Stifter, Bauherren, Gutsbesitzer, reich an Kämpfen, Schicksalsschlägen, Niederlagen und Siegen. Und hier erstmals beschrieben.
227 Seiten
Preis: 27,80 Euro
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Georg Hermann Stoltz
In der Gruppe der Hamburger Mäzene, die 1907 mit ihren Spenden die Hamburgische Wissenschaftliche Stiftung ins Leben riefen und damit zwölf Jahre später die Gründung der Hamburgischen Universität ermöglichten, ist der Kaufmann Georg Hermann Stoltz mit seiner Biographie ein typischer Vertreter. Wie manche andere der Gruppe baute er einen weitgespannten Handel zwischen Südamerika, insbesondere zwischen Brasilien und Hamburg auf. Im Lauf seines langen Lebens wurde er damit zu einem Pionier der deutsch-brasilianischen Beziehungen. Sein Reichtum erlaubte es ihm, sich in Wentorf bei Hamburg einen großzügigen Wohnsitz zu schaffen und darüber hinaus eine Stiftung in Lüneburg zu gründen, wo er auf dem dortigen Johanneum zur Schule gegangen war. Bei alldem wurde er zum Ahnherr einer großen, bis heute lebendigen Familie.
167 Seiten
Preis: 27,80 Euro
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Max Emden
Immer bunter wurde in den Köpfen der Nachwelt das Leben, das Max Emden mit allerlei leicht bekleideten Mädchen auf den Brissago-Inseln geführt haben soll. Yachten, Segelboote, Skiurlaube - allen Luxus brachte man mit dem Hamburger Kaufmann in Verbindung. War das die ganze Wahrheit? Ulrich Brömmling hat sich auf Spurensuche begeben und präsentiert in seiner neuen Biographie einen ganz anderen Max Emden. Das Netz seiner Kaufhäuser, darunter das Berliner KaDeWe, das Münchner Oberpollinger, das Allas in Stockholm oder das Corvín in Budapest, überzog ganz Europa. Neben seiner Leidenschaft fürs Geschäft war Emden ein Freund der Künste, der Architektur, des Sports und ein Wohltäter Hamburgs. 1927 kaufte er die Brissago-Inseln im Lago Maggiore und zog ein Jahr später ins Tessin - weg vom "Schmutz, den die Industrialisierung gebracht hatte". Von dort musste er bald miterleben, wie die Machthaber in Berlin ihn um sein Vermögen brachten. Ein Schicksal, dem auch seine Kunstsammlung zum Opfer fiel, die er deutlich unter Wert verkaufen musste - darunter Canalettos, die über Zwischenhändler an Adolf Hitler persönlich gingen. Wirtschaftlich ruiniert starb Max Emden 65-jährig im Juni 1940. Jetzt neu in der zweiten Auflage!
188 Seiten
Inklusive der Film-DVD "Auch Leben ist eine Kunst - Der Fall Max Emden" (2019).
Preis: 29,00 Euro
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Troplowitz
Das Erfolgsgeheimnis von Oscar Troplowitz war seine außergewöhnliche Mehrfachbegabung: Er vereinte wissenschaftliche Neugier, kaufmännisches Können und Menschenfreundlichkeit mit einem Sinn für die Chancen der industriellen Welt. Aus einem Labor im Untergeschoss eines Wohnhauses schuf er in atemberaubender Geschwindigkeit einen pharmazeutisch-kosmetischen Industriebetrieb von globaler Bedeutung: Beiersdorf & Co. Er entwickelte Angebote für eine neue Ära, in der Körperpflege zum Massenphänomen wurde, und kreierte Marken, die bis heute jeder kennt: Labello, Nivea und Leukoplast. Henning Albrecht erzählt den Aufbruch in die Markenwelt des 20. Jahrhunderts und die Entstehung der Beiersdorf AG von den handelnden Personen her: Gertrud und Oscar Troplowitz, zwei engagierten Bürgern, leidenschaftlichen Kunstsammlern und großzügigen Mäzenen. 100 Jahre nach der bedeutenden Großstiftung des Unternehmerpaares an die Kunsthalle erscheint diese neue Biographie. Ein spannendes Stück deutscher Wirtschafts- und Kulturgeschichte.
488 Seiten
Preis: 39,00 Euro
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Henry und Emma Budge
Nach Jahrzehnten erfolgreicher Tätigkeit in den USA ließ sich Henry Budge zusammen mit seiner aus Hamburg stammenden Frau Emma in der Hansestadt nieder. Von hier aus entfalteten sie eine rege mäzenatische Tätigkeit, in deren Zuge unter anderem Heime für Hilfsbedürftige etabliert und die Universitäten in Frankfurt am Main und Hamburg unterstützt wurden. Am Alsterufer errichtete Martin Haller für das Ehepaar ein bemerkenswert großzügig dimensioniertes Wohnhaus. Es sollte nach dem Tod der Besitzer an die Freie und Hansestadt Hamburg vererbt werden und die umfangreiche und hochkarätige Kunstsammlung aufnehmen, die Emma Budge mit großem Engagement zusammengetragen hatte. Nach ihrem Tod musste die Sammlung jedoch versteigert werden, und in ihrem Palais richtete sich der nationalsozialistische "Reichsstatthalter" ein. Dass hier heute die Hochschule für Musik und Theater residiert, verdankt sich also letztlich der nationalsozialistischen Verfolgungspolitik. Das philanthropische Lebenswerk von Emma und Henry wurde so unwiederbringlich zerstört. Mit dieser ersten umfassenden Biographie aus der Feder von Karen Michels über das außergewöhnliche Ehepaar Budge wird es verdient gewürdigt.
160 Seiten
Preis: 19,90 Euro
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Vom Salpetergeschäft zum Sammlerglück
Der Hamburger Konsul Weber agierte international und vereinte in seiner Sammlung Kunstwerke aus aller Welt. Mit seinem Sammlungskonzept für die Alten Meister war er seiner Zeit um einiges voraus. Neben Rembrandts frühestem Gemälde und Werken von Holbein d. Ä. oder Mantegna erwarb er auch primär kunsthistorisch bedeutende Arbeiten. Sein Privatmuseum, von Martin Haller, dem Architekten des Hamburger Rathauses, nach neuesten Standards gebaut, machte Weber öffentlich zugänglich. In dem Hamburger Kunsthallendirektor Alfred Lichtwark traf er aber auf einen hartnäckigen Gegenspieler, denn nach Webers Tod beschloss dieser zunächst: keine Sammlung für Hamburg. Doch der folgende spektakuläre Verkauf der Sammlung sprengte alle Erwartungen des internationalen Kunstbetriebs und wird hier von Martina Sitt so eindrücklich geschildert, dass man gerne dabei gewesen wäre.
161 Seiten
Preis: 19,90 Euro
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Die Bekleidungsproduzenten Rappolt & Söhne
Das Hamburger Unternehmen Oppenheim & Rappolt wurde 1862 gegründet, firmierte seit 1897 unter dem Namen Rappolt & Söhne und existierte bis 1982 unter dem Markennahmen ERES. Gründer Joseph Rappolt (1835-1907) und danach seine Söhne Paul, Arthur und Franz leiteten die Geschicke der Firma, deren Sitz sich seit 1912 in der Mönckebergstraße 11 befand. Bis zum Ersten Weltkrieg waren Regenmäntel das Hauptgeschäft, später ergänzten leichte und schwerere Stoffmäntel für Damen und Herren das Sortiment. 1938 mussten die Rappolts ihre Firma verkaufen, als Juden drohte ihnen die Deportation. Die meisten jüngeren Familienmitglieder konnten unter großen Schwierigkeiten aus Deutschland fliehen, die älteren wollten sich nicht zur rechtzeitigen Emigration entscheiden; einige von ihnen wählten den Freitod, andere wurden ermordet. Franz Rappolt (1870-1943) – der sich als angesehener Bürger ehrenamtlich in Vereinen und im Plenum der Hamburger Handelskammer engagierte, diese Tätigkeit jedoch 1933 unfreiwillig aufgeben musste – starb wie seine Schwägerin Johanna (1870-1942) in Theresienstadt, sein Bruder Paul (1863-1940) starb noch vor der Deportation.
216 Seiten
Preis: 24,00 Euro
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Rudolph und Friederike Brach
Der Bankier Max Warburg sagte einmal, wenn er den Wert von etwas wissen wolle, ginge er zu Rudolph Brach. Brach war um die Wende zum 20. Jahrhundert ein bekannter Hamburger Kaufmann und Reeder mit einem stattlichen Wohnsitz am Alsterufer. Heute jedoch sind er und seine Familie in Vergessenheit geraten. Dabei war ihr Leben eng verknüpft mit wichtigen Meilensteinen des an historischen Höhepunkten so reichen 19. Jahrhunderts: Als mittelloser Auswanderer machte Brach unter abenteuerlichen Bedingungen ein Vermögen am Rio Grande, gründete dann zwei bedeutende Dampfschifffahrtsgesellschaften in Hamburg ebenso wie ein Handelshaus in Alexandria kurz nach dem Bau des Suez-Kanals. Er gab Abraham Lincoln die Hand, stritt mit Victor Hugo, reiste im Kugelhagel der Carlistenkriege durch Spanien, wirkte am Bau der berühmten Hamburger Colonnaden mit und pflegte über Jahrzehnte geschäftliche Kontakte zu den bedeutendsten Wirtschaftsgrößen der Hansestadt. Sein Leben und das seiner Frau Friederike war geprägt vom Streben einer wohlhabenden jüdischen Familie nach Integration in die bürgerliche Gesellschaft, die ihr bei allem wirtschaftlichen Erfolg jedoch immer wieder erschwert wurde. Ihre Biografie dokumentiert ein bewegtes Kaufmannsdasein und ist zugleich ein Panorama deutsch-jüdischen Lebens von der Emanzipation bis zum Nationalsozialismus.
360 Seiten
Preis: 28,00 Euro
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Zwischen Emanzipation und Emigration
1889 siedelte Leo Robinsohn von der Provinz Posen nach Frankfurt am Main über und gründete dort die Firma "Gebr. Robinsohn". Drei Jahre später machte er sich auf den Weg nach Hamburg, wo er auf der Bleichenbrücke ein Geschäft eröffnete, das kontinuierlich expandierte und schon bald zum führenden Modehaus für Damen in der Hansestadt wurde. Seit 1901 befand es sich am Neuen Wall. Leo und – seit 1894 – sein Bruder Max Robinsohn waren zunächst alleinige Eigentümer, in späteren Jahren traten dann ihre Söhne in die Firma ein, die nicht nur ein großes Angebot an Konfektion bereithielt, sondern auch Modelle und Hüte anfertigte und in ihrer Hochphase über 700 Mitarbeiter beschäftigte. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten änderte sich alles. Spätestens seit der brutalen Zerstörung des Modehauses am 9. November 1938 war den Eigentümern klar, dass nichts mehr zu retten war. Die beiden Seniorchefs wurden inhaftiert, später wieder freigelassen. Hans Robinsohn, der Sohn von Max, floh mit seiner Familie nach Dänemark und später nach Malmö, wo bereits seine Eltern lebten. Leo Robinsohn und seine Frau konnten nach Paris entkommen. Die Firma wurde im März 1939 "arisiert" und weit unter Wert verkauft. Nach Kriegsende kam es zur Restitution, sodass das Grundstück am Neuen Wall noch lange im Familienbesitz blieb.
300 Seiten
Preis: 28,80 Euro
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